Anekdoten

Hier einige Anekdoten von früher

 

Bei meinem Großvater hatte man Dirn und Knechte.

Eines Nachts hatte eine Kuh wohl eine schwere Geburt.

Die Dian weckte meine Großeltern auf und mein Großvater stand auf mit seinem Nachthemd.

Es pressierte. Meine Großmutter rief noch nach:

Ziag da fei wos o wennst mit da Dian ausse gehst.
Darauf mein Großvater:

I hob scho an Huat aufgsetzt.


Mein Vater kam einmal früh morgens aus Richtung Fischbachau nach Aurach nach Hause.
Wahrscheinlich vo sein Gspusi.

Und als er in Stauden beim Brandlschmied vorbei kam, fragte Ihn der Brandlschmied :

Ja Mascht wo kimmst du den her?
Meinem Vater fiel darauf geistesgegenwärtig ein.

Ja in d`Friameß wuid i geh, aba I hobs Opfagead vagessn.
Der Brandlschmied meinte dann:
Ja Mascht Du bist ma a guada. Geh weida I leich da schnea oans.


Bei meinem Großvaters Zeiten kam es öfter mal vor, daß verschiedene Kandidaten Ihr Bier nicht gleich zahlten.
Die ausstehende Zeche wurde auf eine Schifertafel geschrieben.

Als mein Gr0ßvater einen solchen Zecher gerade mit dem Pferdefuhrwerk vorbeifahren sah, rief Er Ihm zu.
V dia stehn a scho lang a baar Bier .
Darauf der Zecher: A schieds weg, de san bestimmt scho sauer.


Wieder einmal konnte einer scheinbar bei mainem Gr0ßvater die Zeche nicht begleichen.

Dieser fragte dann, wie er das eventuell abarbeiten könne.
Da sagte mein Großvater er könnte dafür die Baumstämme hinten vom Boholz mit seinem
Fuhrwerk zum Sägewerk fahren.
Sie liegen nben dem Weg, er könne sie aufladen wie sie da liegen. Gesagt – getan .

Einige Zeit darauf kam der Fuhrmann ohne Fuhrwerk daher. Der Mairhofer fragte ihn:

Wo host`n jetz de Baam? Darauf die Antwort

Jamei I hobs aufglegt, wias do gleng san , daquer vom Weg und jetz kimm I nimma übers Brickal .


Den 3 Herrn von der Fischbachauer Tanzlmusi (meines Wissens Stefflbauer Sepp,
Prochazka Josef und Lechner Hansl) hatten da mal eine Idee wie folgt:

Sie riefen aus einer Telefonzelle bei unserem Gasthof an, mit verstellter Stimme.
Sie würden mit einem Bus vorbeikommen zum Mittag essen, aber Sie bräuchten eine Musi.

Mein Vater sagte zu, a Musi kriag i scho, dachte er.
Kurze Zeit darauf kamen die 3 Musikanten in den Gasthof, meinem Vater kam das gerade recht und fragte die 3 gleisch ob Sie spielen würden.
Ja freile aba a gscheide Brotzeit und a Bier muass scho drin sei.

Meine Mutter hatte in der Küche schon zu tun um alles vorzubereiten für die Busgesellschaft.

Die Musiker bekamen reichlich Brotzeit und Bier, doch der Bus blieb aus.

(Vielleicht hams as no rechtzeitg gsogt)